Abt. Korb: Feuerwehr Möckmühl

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Die Abteilungswehr Korb 1988

1971 - Gemeinde Korb wird nach Möckmühl eingemeindet

Die Mannschaft 1956

Im Jahre 1956 wurde ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA 8) angeschafft

Mitte der sechziger Jahre wurde für die Feuerwehr Korb eine neue Unterkunft (Doppelgarage) im hinteren Tal (Raiffeisenweg) erstellt.

Mit der Errichtung einer neuen Wasserversorgung für die Gemeinden Ruchsen, Korb mit Dippach und Hagenbach aus einem Bohrbrunnen im Jagsttal in den Jahren 1965/66, wurde eine auch in Trockenperioden  gesicherte Wasserversorgung erreicht.

In Korb und Hagenbach entstanden neue Hochbehälter mit ausreichender Löschwasserreserve. Auch der alte Hochbehälter nahe dem Korber Schafhaus wurde belassen und kann in Notfällen genutzt werden.

In Dippach wurde 1968 ein Löschwasserbehälter mit großem Fassungsvermögen gebaut.

Inzwischen ist auch das gesamte Wasserleitungsnetz in Korb erneuert und mit einer ausreichenden Anzahl von Hydranten versehen worden.

Die Feuerwehr Korb wurde 1965 an die Kreisschlauchpflegeanstalt Buchen angeschlossen. 

Die Gemeinde beschaffte 1970 eine Anhängeleiter mit 12 Metern Steighöhe, die auch der Feuerwehr zur Verfügung steht.

Bereits 1973 hatte die Abteilung Korb einen Leistungsstand erreicht, dass erstmals eine Löschgruppe des Leistungsabzeichens in Bronze erringen konnte. Es folgten bald weitere Leistungsabzeichen in Bronze und in Silber.

Da 1985 eine Hausfunkstation installiert werden sollte, war es aus technischen Gründen erforderlich, dass die Abt. Korb wieder ins Untergeschoß des ehemaligen Schulhauses zurückkehrte. Nach vorausgegangener Renovierungsarbeit durch die Abt. Korb erfolgte der Umzug im Oktober 1985.

1939 aufforderung, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen

Infolge der Kriegseinflüsse ging die Zahl der Feuerwehrangehörigen zurück. Dadurch kam es während und nach dem Kriege zu Zwangsverpflichtungen. Betroffen waren alle männlichen Einwohner von 18 bis 50 Jahren.

In den letzten Kriegsjahren wurden alle dienstfähigen Männer zu einer Fliegernachtwache abgestellt. Aus den Unterlagen ging jedoch nicht hervor, inwieweit diese Abstellung von Nutzen war. Zur Unterstützung der Feuerwehr wurden auch weibliche Feuerwehrhelferinnen hinzugezogen.

Die Gründung der Abt. Korb

Nachfolgend ein Schriftstück über die Regelung eines Brandfalles aus dem Jahre 1872.

Die Wasserversorgung in Korb war um 1870 durch fünf Gemeindebrunnen geregelt. 1871 wurde der Pfarrbrunnen gebaut. Die Forst- und Heilbronnenquelle wurden 1883 in den Lindenbrunnen, der sich vor dem Schulhaus befand, eingeleitet. Das Wasserleitungsnetz wurde 1911 gebaut.

Sicher ist, dass 1914 in Korb eine Feuerwehr bestand, die für die damaligen Verhält­nisse einen Gerätestand hatte, der den Erfordernissen entsprach. Dies geht aus dem Bericht des Feuerlöschinspektors Friedrich Kniehl aus Adelsheim hervor, der 1914 eine Prüfung der Feuerlöscheinrichtungen vornahm, bei der keine Mängel festge­stellt wurden.

Es waren folgende Ausrüstungen und Gerätschaften vorhanden:

1 bespannter Mannschaftswagen, 1 Vierräder, Spritze mit Saugwerk, 2 Handlaternen, 14 Fackeln, 54 Pechkränze, 2 Pechständer, 2 Anstelleitern ohne Stützen, 2 Ein­reißhaken, 3 Bütten, 13 Hydrantenaufsätze mit 1 Ausfluss, 1 Hydrantenwagen mit Schlauchhaspel, 7 verschiedene Flachs- oder Hanfschläuche.

Von den damals 359 Einwohnern waren 84 Mann in der Feuerwehr, davon: Spritzenmannschaft 40 Mann

Arbeitsmannschaft 20 Mann

Wachmannschaft 12 Mann

Rettungsmannschaft 12 Mann.

Die Gerätschaften waren im Untergeschoß des Schulhauses untergebracht. In der Regel fand jährlich eine Übung statt. Die Verzeichnisse der Feuerlöschmannschaften wurden jährlich erstellt.

 Hagenbach und Dippach

Die zu Korb gehörenden Weiler Hagenbach und Dippach hatten um das Jahr 1930 eigene Löschmannschaften, die eine stattliche Zahl von Feuerwehrmännern aufwiesen.

Zu diesem Zeitpunkt war die Löschwasserversorgung in Hagenbach und Dippach vollkommen unzureichend. In Dippach war ein Wassertümpel vorhanden, der früher vor seiner Verschlammung als Brandweiher gedient haben soll.

Im Ortsteil Hagenbach war ein Brandweiher vorhanden, dessen Fassungsvermögen jedoch viel zu klein war.

Auf Grund. dieser Mängel wurde nach eingehender Untersuchung 1932 von Seiten des Amtsbezirks Buchen die Gemeinde Korb aufgefordert, Pläne über neu anzulegende Brandweiher einzureichen. Nach mehrmaligem Ablehnen und Befürworten wurde schließlich folgende Vereinbarung getroffen:

Im Ortsteil Dippach soll unterhalb des alten Brandweihers eine neue Stauung errich­tet und zusätzlich der alte Brandweiher unterhalb des Milchhäuschens erweitert wer­den, so dass durch die neu angelegte Stauung ein großes Fassungsvermögen erzielt wird.

 Löschwasserversorgung in Trockenperioden unzureichend

Auch in Korb war die Löschwasserversorgung in Trockenperioden unzureichend, da aus den Quellen nicht genügend Wasser floss, der Hergstbach vollkommen austrocknete und kein Brandweiher vorhanden war.

Dies war ein Grund, weshalb die Gemeinde Korb eine Beteiligung an den Kosten der am 31. Oktober 1931 eingeführten Motorspritze im Amtsbezirk Adelsheim ablehnte.

Die Kosten der Umlage der damals 461 Einwohner zählenden Gemeinde betrug 29 Reichsmark. Dieser Betrag wurde erst nach mehrmaliger Ermahnung entrichtet. Die ablehnende Haltung veranlasste eine Überprüfung der Wasserversorgung durch den Amtsbezirk Buchen. Nach der Überprüfung sollte am östlichen Ende des Ortes ein Brandweiher errichtet werden. Die Maßnahme wurde jedoch nicht ausgeführt.

Brandfälle in Korb, Dippach und Hagenbach

1918    Landwirtschaftliches. Anwesen mit Wohnhaus in Dippach

1925    Wohnhausbrand in Hagenbach

1926    Scheunenbrand in Dippach

1931    Stall- und Scheunenbrand durch Blitzschlag in Hagenbach

1953    Brandserie, vermutlich durch Brandstiftung in Korb

1962    Großbrand von 2 Scheunen in Ortsmitte Korb

1982    Mähdrescherbrand auf Gemarkung Hagenbach

1985    Dachzimmerbrand durch defektes Fernsehgerät am 25. Dez. in Korb

Die Korber Kommandanten

Gottlob Gabel ab 1907

Karl Egner  ab 1911

Gustav Hofmann ab 1914

Eugen Attinger ab 1920

August Müller  ab 1940

Karl Trump ab 1943

Heinrich Wolf

Alfred Attinger

Herbert Wochner

Günter Trump

Karl Hörcher   ab 1965

Heinz Ilzhöfer  ab 1976

Wilfried Willig