Abt. Züttlingen: Feuerwehr Möckmühl

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Gesamtwehr

Abteilung Züttlingen

Die Abteilung Züttlingen stellt sich vor (Stand 06/2025)

Abteilungskommandant

Ralf Wattenberg
Gassenäcker 26
74219 Möckmühl-Züttlingen
Privat: Telefonnummer:06298/5088
Mobil: Mobiltelefon:017611115088
Geschäft: Mobiltelefon:01753772428
E-Mail: ff.moeckmuehl.zuettlingen(@)gmail.com

Stellv. Abteilungskommandant

Andreas Koch
Wilhelm-Maybach-Str. 3
74219 Möckmühl-Züttlingen
Privat: Telefonnummer:06298/926937

Anfänge der Feuerwehr in Züttlingen

Die Geschichte der organisierten Brandbekämpfung in Züttlingen reicht weiter zurück als die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahr 1925. Bereits 1837 wurde die Zuckerfabrik Züttlingen gegründet, und mit ihrem Betrieb wuchs die Notwendigkeit eines effektiven Brandschutzes. Das Oberamt drängte in den Jahren 1865 und 1875 auf die Anschaffung von Löschgerät. Im Jahr 1879 gab der Gemeinderat dem Druck des Oberamtes nach und beschloss die Beschaffung einer fahrbaren Feuerspritze samt Schlauchmaterial.

Am 23. Oktober 1880 wurde die von der Firma Kurz aus Stuttgart gelieferte Feuerspritze im Wert von 1.650 Reichsmark übernommen. Dank eines Zuschusses der Brandversicherungsanstalt von 550 Reichsmark konnten auch persönliche Ausrüstungsgegenstände für die fünf aufgestellten Züge beschafft werden. Zum Kommandanten wurde der ehemalige königliche Feldwebel Grünhoff ernannt.

Gleichzeitig wurde mit der Verwaltung der Zuckerfabrik vereinbart, bei Ernstfällen auf die dort vorhandene Handfeuerspritze zurückgreifen zu können. Dies ist der erste Hinweis darauf, dass die Zuckerfabrik bereits über eine "Werksfeuerwehr" verfügte, die in der Vergangenheit, beispielsweise am 24. Januar 1875, erfolgreich Brände auf dem Fabrikgelände bekämpft hatte.

Die folgenden sechs Jahre waren geprägt von der Ergänzung der Ausrüstung für die insgesamt 75 Mann starke Wehr. So wurden 1881 eine Bockleiter, zwei Steckleitern und mehrere Feuerhaken angeschafft. Im Juli 1886 erhielten die Mitglieder der Mannschaft 75 Messinghelme.

Im Jahr 1883 erließ der Gemeinderat eine "Lokal-Feuerlösch-Ordnung", die die Aufgaben und den Dienstbetrieb der Feuerwehr regelte. Diese örtliche Feuerlöschordnung wurde 1886 überarbeitet, und die Pflichtfeuerwehr wurde mit einer Personalstärke von 90 Mann in sechs Abteilungen eingeführt. Ein Jahr später, im Januar 1887, wurde die örtliche Feuerlöschordnung außer Kraft gesetzt und durch die Feuerlöschordnung des Oberamtes vom 30. Oktober 1886 ersetzt.

Bis zum Jahr 1913 verlief die Geschichte der Feuerwehr Züttlingen ereignislos. Regelmäßige Übungen und Inspektionen durch den zuständigen "Brand-Inspektor" gaben keinen Anlass zu Beanstandungen, und größere Einsätze blieben aus.

Am 10. Juli 1913 wurde die vorhandene Ausrüstung um eine mechanische, fahrbare Leiter mit 12 Metern Steighöhe ergänzt. Diese Leiter war bis 1959 bei der Feuerwehr im Einsatz, wurde dann von der Gemeinde genutzt und später an einen Züttlinger Handwerker verkauft.

Chronik der FF Möckmühl Abt. Züttlingen

Nach mehreren erfolglosen Anläufen, die Pflichtfeuerwehr in Züttlingen aufzulösen und eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen, war es nun am 19. September 1925 so weit. In einer vor der Gründungsversammlung durchgeführten Unterschriftenaktion, hatten sich 93 Bürger bereit erklärt, sich auf fünf Jahre bei der Freiwilligen Feuerwehr zu verpflichten. An der Gründungsversammlung nahm auch Bezirkslöschinspektor Kopp aus Siglingen teil. Zum ersten Feuerwehrkommandanten der Züttlinger Wehr wurde Robert Hofmann gewählt. Seine Mannschaft umfasste 85 Feuerwehrmänner. Die Freiwillige Feuerwehr gliederte sich in fünf Abteilungen: Stab, Steigerabteilung, Hydrantenmannschaft, Spritzenmannschaft und Wachmannschaft. Die einzelnen Abteilungen waren zwischen sieben und 26 Mann stark.

Bereits kurz nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr, am 19. Mai 1926, stellten elf musikbegeisterte Züttlinger, den Antrag auf Aufnahme in die Feuerwehr zwecks Bildung einer Feuerwehrkapelle. Die Musiker stammten alle aus der 1920 gegründeten Musikkapelle Züttlingen. Die Musiker wurden in die Feuerwehr aufgenommen und es wurde ein Feuerwehr-Musik-Zug gebildet.

Die erste Generalversammlung der neuen Freiwilligen Feuerwehr Züttlingen fand am 9. April 1927 im Gasthaus Adler statt. Die Feuertaufe erlebte die Feuerwehr jedoch bereits am 5. Januar 1927, als ein Großbrand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen Kappus ausbrach.

Der Bezirksfeuerwehrverband Neckarsulm führte am 18. Mai 1930 seine Kommandanten- und Führerversammlung in Züttlingen durch. Verbunden war die Bezirkstagung der Wehrführer mit der Schul- und Großübung der Züttlinger Feuerwehr auf dem Gelände der Zuckerfabrik. Hierbei wurde erstmals die Motorspritze der Werksfeuerwehr des Tektonwerks aus Siglingen vorgeführt.

Der Württembergische Landesfeuerlöschinspektor löste mit Erlass vom 6. Mai 1936 die freiwilligen Feuerwehren auf. Die Feuerwehren wurden in eine Kameradschaft in Rechtsform eines eingetragenen Vereins umgewandelt. Für die folgenden Jahre bis 1946 sind leider keine Unterlagen mehr vorhanden.

Am 4. April 1946 tritt der neu gewählte Gemeinderat zu seiner ersten Sitzung zusammen. Dort wurde Bürgermeister Otto Straehle beauftragt, eine Feuerwehrversammlung durchzuführen und somit die Freiwillige Feuerwehr quasi wieder zu gründen. Die erste Sitzung des Verwaltungsrates (heute Feuerwehrausschuss) der Feuerwehr fand am 4. Mai 1946 im großen Schulsaal statt. Der Verwaltungsrat der Feuerwehr teilte in seiner Sitzung vom 15. Mai 1946 die feuerwehrpflichtigen Männer in aktive und passive Mitglieder ein. Bei der Einteilung wurde besonders auf die Kriegsversehrten und Menschen mit Behinderung Rücksicht genommen. Zum ersten Feuerwehrkommandanten nach dem zweiten Weltkrieg wurde Walter Leibig gewählt. Die erste Zusammenkunft der Feuerwehr fand dann am 25. Mai 1946 vor dem Feuerwehrmagazin statt. Zu dieser Versammlung waren 80 Prozent der Feuerwehrpflichtigen erschienen. Die Versammlung diente auch dazu, Gegenstände und schriftliche Unterlagen, die eigentlich im Eigentum der Feuerwehr sind, wieder abzugeben, um die Vollzähligkeit zu überprüfen und eine Neuverteilung vorzunehmen. In seinem Bericht über diese Versammlung schreibt der Berichterstatter folgendes: „Durch Einmischung verschiedener Feuerwehrpflichtiger in ungebührlicher Art und Weise, so wie durch unberechtigte Vorwürfe, war eine weitere geordnete Durchführung der Neuaufstellung der Feuerwehr nicht möglich“. Aus diesem Grund wurde am 28. Mai 1946 eine weitere Versammlung durchgeführt. Von den 88 Feuerwehrpflichtigen der Jahrgänge 1905 bis 1928, nahmen 78 an der Versammlung teil.

Die vorhandenen Geräte und Ausrüstungsgegenstände wurden auf ihre Verwendbarkeit und Einsatzbereitschaft überprüft. Der größte Teil der Ausrüstungsgegenstände wurde aber noch als brauchbar eingestuft. Lediglich die Feuerspritze aus dem Jahre 1880 war unbrauchbar und wurde leider verschrottet. Als Ersatz für die alte Feuerspritze lieferte die Fa. Bachert aus Kochendorf am 17. Juli 1946 eine Motorpumpe vom Typ TS 8 mit einem DKW-Zweitaktdieselmotor sowie neue Saug- und Druckschläuche. Die Einsatzbereitschaft der Motorpumpe nebst Zubehör gestaltete sich jedoch schwierig, da für jeden Einsatz ein Fahrzeug beschafft werden musste. 1949 wurde zum Transport der TS 8 ein Zweirad Handwagen beschafft.

 

Abbildung 1 (Feuerwehr Züttlingen): Mannschaft vor dem Feuerwehrmagazin (1949)

 

Abbildung 2 (Feuerwehr Züttlingen): Feuerwehrübung (1949)

Im Jahr 1952 erfolgte die Anschaffung einer Kellersaugpumpe der Fa. Ziegler, 1953 wurde der Zweirad Handwagen durch einen ballonbereiften Transportwagen der Fa. Ziegler ersetzt.

Rechtzeitig zum Bezirksfeuerwehrtag am 23. Mai 1954 in Züttlingen wurde auf dem Rathaus die erste Feuersirene montiert. Am Bezirksfeuerwehrtag nahmen 188 Feuerwehrmänner aus 29 verschiedenen Wehren teil.

Am 19. März 1955 wurde die nach Kriegsende auf Vereinsbasis weiter bestehende Musikkapelle wieder in die Feuerwehr aufgenommen. Die Geschwister Müller stifteten am 21. Juli 1970 einen Teil ihrer privaten Musikinstrumente der Freiwilligen Feuerwehr, mit der Maßgabe, dass die Instrumente bei der Feuerwehrkapelle weiterverwendet werden. Im Jahre 1972 wurde wegen Musikermangels in Siglingen und Züttlingen und durch persönlichen Einsatz von Anton Schmittle für Züttlingen und Willi Thren für Siglingen eine Spielgemeinschaft, zwischen der Feuerwehrkapelle Züttlingen und des Musikvereins Siglingen, gegründet.

Nach der Feuerwehrsatzung der Gemeinde Züttlingen vom 11. Oktober 1956, die die Satzung vom 17. Oktober 1936 ablöste, setzte sich die Feuerwehr wie folgt zusammen:

  1. Die Feuerwehr besteht aus dem Löschzug Züttlingen und der Löschgruppe Ernstein.
  2. Der Löschzug Züttlingen setzt sich aus den Gruppen
    1. Motorspritze
    2. Hydranten und
    3. mechanische Steigleiter

zusammen. Die Angehörigen dieser Gruppe werden im Ernstfall durch die elektrische Alarmsirene, Kirchenglocken und Hornist alarmiert.

  1. Die Löschgruppe Ernstein alarmiert sich im Ernstfall selbst durch eine Handsirene und bemüht sich telefonisch um schnellmöglichste Unterstützung durch den Löschzug Züttlingen.

Ein Traum aller Feuerwehrmänner, die nicht einer Stützpunktwehr angehörten, wurde 1959 wahr, als die Züttlinger Wehr ein LF 8 der Fa. Ziegler erhielt. Damit einhergehend wurde auch die erste Motorpumpe ausgemustert und eine neue TS 8 der Fa. Ziegler mit VW-Motor angeschafft. Die amtliche Zulassung des neuen Löschfahrzeuges lautete: HN-AR 938. Das Fahrzeug wurde am 29. Juli 1959 ausgeliefert und am 12. März 1960 der Feuerwehr offiziell übergeben.

 

Abbildung 3 (Ortsarchiv Züttlingen): BM Müller mit Kdt. Bauer vor dem neuen LF 8 (1959)

In den Jahren 1964-1967 legten erstmals mehrere Gruppen der Wehr das neu geschaffene Leistungsabzeichen der Feuerwehren des Landes Baden-Württemberg in Bronze und Silber ab. Weitere Gruppen, sowie das Leistungsabzeichen in Gold, folgten.

Auf Kameradschaft in der Züttlinger Wehr wurde schon immer einen besonderen Wert gelegt. Daraus ging auch das erste Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane hervor. Es wurde, damals noch ohne Zelt, am 10. und 11. Juli 1971 auf dem Festplatz unter der Platane, unterhalb von Schloss Domeneck, gefeiert.

 

Abbildung 4 (Eduard Hofacker): Feuerwehrfest unter der Platane in den Gründerjahren

Ein bedeutsamer Schritt in der Entwicklung der Züttlinger Feuerwehr war die Eingliederung in die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Möckmühl im Zuge der Gemeindereform. Dieser Prozess begann bereits 1971 mit der Eingemeindung von Korb und der Bildung einer zweiten Abteilungswehr. 1973 folgten Bittelbronn und Ruchsen, bevor 1976 schließlich Züttlingen, unter ihrem damaligen Kommandant Eduard Hofacker, als fünfte Abteilung hinzukam. Zur ersten gemeinsamen Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Möckmühl trafen sich die Feuerwehrmänner der Abteilung Möckmühl mit den Abteilungen Bittelbronn, Korb, Ruchsen und Züttlingen am 5. März 1976 in der Möckmühler Stadthalle.

Noch unmittelbar vor dem Zusammenschluss mit Möckmühl gründete die Feuerwehr Züttlingen 1975 eine eigene Jugendfeuerwehr und war damit eine der ersten im Landkreis Heilbronn.

Nach fast genau 20 Jahren im Dienst, wurde am 07. März 1980 das bisherige LF 8 der Fa. Ziegler durch ein neues LF 8 der Fa. Bachert ersetzt. Dieses trug das amtliche Kennzeichen HN-CX 112.

In über 500 geleisteten freiwilligen Arbeitsstunden wurde das Feuerwehrgerätehaus in den Jahren 1981/82 renoviert. Für die Bevölkerung wurde nach Beendigung der Renovierungsarbeiten, am 17. April 1983, ein „Tag der offenen Tür“ veranstaltet.

Am 1. April 1987 erfolgte die Gründung der Altersabteilung unter der Leitung von Ehrenkommandant Eduard Hofacker.

 

Abbildung 5 (Abteilung Züttlingen): Gruppenfoto (1987)

Vom 14. bis 16. Juli 1995 konnte das sehr beliebte Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane sein 25. Fest feiern. Als Gag gab es am Samstagnachmittag Getränke und Speisen zum Preis wie anno 1971; abends heizten die Heddebörmer Musikanten ein.

Am 14. September 1996 wurde die 37 Jahre alte TS 8 von 1959 außer Dienst gestellt. Als Nachfolger wurde in einem feierlichen Rahmen eine neue TS 8 Ultra Leicht, ebenfalls der Fa. Ziegler, in Dienst gestellt.

Für das Jahr 1997 erhielt das Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane kurzfristig einen anderen Namen. Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Spielgemeinschaft zwischen der Feuerwehrkapelle Züttlingen und des Musikvereins Siglingen, wurde am gleichen Ort das vier Tage dauernde Kocher-Jagsttal Musikfest ausgiebig gefeiert.

 

Abbildung 6 (Abteilung Züttlingen): Gruppenfoto (1997)

In den Jahren 1998 bis 2000 wurde in Eigenleistung, mit mehr als 1.200 Arbeitsstunden, das Gerätehaus umgebaut und erweitert. Es wurden Spinde, eine Dusche und ein WC eingebaut. Nach der Fertigstellung veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Möckmühl Abteilung Züttlingen am 14. Mai 2000 erneut einen „Tag der offenen Tür“ und feierte damit gleichzeitig ihr 75-jähriges Jubiläum.

 

Abbildung 7 (Abteilung Züttlingen): LF 8 vor dem Feuerwehrhaus mit Schiebetor (2003)

Ein Meilenstein in der jüngeren Geschichte der Züttlinger Feuerwehr war der Empfang des neuen Löschgruppenfahrzeugs LF 10/6 am 27. Juli 2005. Dieses moderne Fahrzeug der Fa. Rosenbauer, versehen mit dem amtlichen Kennzeichen HN-OZ 112, trat die Nachfolge des LF 8 der Fa. Bachert an, welches an die Abteilung Korb weitergegeben wurde. Die Indienststellung des LF 10/6 am 28. August 2005 bedeutete nicht nur eine technische Aufrüstung, sondern auch eine signifikante Erweiterung der operativen Möglichkeiten. Ein wesentliches Merkmal dieses Fahrzeugs ist der integrierte Wassertank mit einem Fassungsvermögen von 1.500 Litern. Diese Kapazität ermöglicht es der Abteilung Züttlingen, im Ersteinsatz bei Bränden und anderen Notfällen eine autarke und effektive Brandbekämpfung durchzuführen. Bis zum heutigen Tag leistet dieses Fahrzeug seinen wertvollen Dienst und hat sich als verlässliche Stütze der Abteilungswehr erwiesen. Ebenfalls ersetzt wurde in diesem Zuge das dreiteilige Schiebetor durch ein elektrisches Rolltor, um im Ernstfall wichtige Zeit einzusparen.

 

Abbildung 8 (Jürgen Leikowski): Einweihung des neuen LF 10/6 (2005)

2006 erhielt die Abteilung Züttlingen erstmals einen Mannschaftstransportwagen (MTW) von der Abteilung Möckmühl. Der VW T2, Erstzulassung 14. September 1982, konnte als zweites Abteilungsfahrzeug, mit eingeklappten Spiegeln, ebenfalls im Züttlinger Feuerwehrhaus untergebracht werden.

Anlässlich des 150-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Möckmühl (Abteilung Möckmühl) beteiligte sich die Abteilung Züttlingen am 15. Juni 2013 mit einer alten Feuerwehrleiter und einem handbetriebenen Spritzenwagen am historischen Feuerwehrumzug.

  

Abbildung 9 und 10 (Anja Wattenberg): Abteilung Züttlingen beim hist. Feuerwehrumzug (2013)

 

Abbildung 11 (Monika Rüeck): Gruppenfoto (2014)

Um für einen neueren MTW gewappnet zu sein, wurde 2014 ein größerer Stellplatz in einem zum Feuerwehrhaus benachbarten Gebäude errichtet. Diese neue MTW-Garage wurde am 13. April 2014 feierlich, mit Bewirtung und einem Feuerwehrtreff, eingeweiht.

 

Abbildung 12 (Anja Wattenberg): Neue MTW-Garage (2014)

Am Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane vom 03. bis 05. Juli 2015 konnte schließlich der damalige Möckmühler MTW, ein Mercedes Sprinter aus dem Jahr 2006, als Ersatz für den VW T2 übernommen werden. Die Abteilung Möckmühl erhielt im Gegenzug einen neuen VW T5.

 

Abbildung 13 (Abteilung Züttlingen): Fahrzeugübergabe am Feuerwehr- und Musikfest (2015)

 

Abbildung 14 (Bernhard Vetter): Gruppenfoto (2017)

Im Jahr 2019 wurde in Eigenleistung der Toilettenwagen der Abteilung Züttlingen restauriert, der seitdem nicht nur beim eigenen Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane zum Einsatz kommt, sondern auch an andere Feuerwehren, Vereine und Privatpersonen vermietet wird.

 

Abbildung 15 (René Wattenberg): Toilettenwagen auf dem Festplatz unter der Platane (2024)

Auch die Kultur und die Kameradschaftspflege kommen in der Abteilung Züttlingen nicht zu kurz. Zusätzlich zum seit 1971 jährlich durchgeführten Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane, meist mit Rockband am Freitag- oder Samstagabend, finden alle zwei Jahre zweitägige Ausflüge statt. Zu diesen sind auch die Partnerinnen und Partner, sowie die Helferinnen und Helfer vom „Platanenfest“ herzlich eingeladen, ebenso wie zu den Kameradschaftsnachmittagen, welche jeweils zwischen den Ausflügen stattfinden.

 

Abbildung 16 (René Wattenberg): Feuerwehr- und Musikfest unter der Platane (2024)

 

Abbildung 17 (René Wattenberg): Musikgemeinschaft Unteres Jagsttal im Festzelt (2024)

Jedes Jahr gibt es zusätzlich eine Weihnachts- oder Winterfeier für alle; auch ein Abendessen (mit „Bärenwürsten“) nach einer Übung ist nichts Ungewöhnliches.

(Abteilungs-) Kommandanten der Züttlinger Wehr

  • 1925 – 1933   Robert Hofmann (seit 1921 Kommandant der Pflichtfeuerwehr)

  • 1933 – 1944   Karl Balb

  • 1946 – 1952   Walter Leibig

  • 1952 – 1971   Friedrich Bauer

  • 1971 – 1981   Eduard Hofacker (seit 11.04.1981 Ehrenkommandant)

  • 1981 – 1986   Viktor Weispfenning

  • 1986 – 1993   Hans-Jörg Hofacker

  • 1993 – 2019   Rudolf Essig (seit 08.03.2019 Ehrenabteilungskommandant)

  • 2019 – heute  Ralf Wattenberg

Leistungsabzeichen der Züttlinger Wehr

20.06.1964     Bronze (Neuenstadt a. K.)

27.06.1965     Bronze (Ellhofen)

02.09.1967     Silber (Cleebronn)

25.05.1974     Bronze (Neuenstadt-Kochertürn)

27.05.1978     Bronze (Neuenstadt-Kochertürn, Nachprüfung)

23.05.1981     Silber (Schwaigern)

16.05.1982     Silber (Neckarsulm)

11.09.1982     Gold (Neckarsulm)

07.06.1986     Bronze (Weinsberg)

23.05.1987     Silber (Neuenstadt-Kochertürn)

08.05.1988     Silber (Bad Rappenau-Bonfeld)

03.09.1988     Gold (Bad Rappenau-Bonfeld)

29.06.2007     Bronze (Eppingen)

06.07.2007     Bronze (Brackenheim, Nachprüfung)

14.07.2017     Bronze (Ittlingen)

08.07.2022     Bronze (Untergruppenbach)